Meta: Gibt es bald nur noch eSports?
Meta description: Professionelle Gamer verdienen heute bereits mehr als Profisportler. Könnten eSports herkömmlichem Sport den Rang ablaufen?
eSports sind vermutlich das weit verbreiteste Produkt, das die Gamingindustrie hervorgebracht hat. Mit jedem Jahr verbreitet sich eSports immer mehr, sodass jährlich bei den Turnieren mehr Teilnehmer und gleichzeitig auch Zuschauer dabei sind. Als eSports damals aufkamen, fanden sie bei weitem noch nicht so viel Anklang. So schnell wie sich die Technologie jedoch weiterentwickelt, scheint es weniger eine Frage, ob eSports beliebter als traditioneller Sport werden – sondern wann.
Wo genau kommt der eSports-Trend her?
Viele mögen behaupten, dass eSports erst im Jahr 2012 entstanden sind. Ganz korrekt ist dies jedoch nicht. eSports gab es in ihrer rudimentären Form bereits im Jahr 1972. Ein Professor der Stanford Universität organisierte ein Videospielturnier für das Spiel Spacewar. 1980 fand ein weiteres Turnier mit Ataris Space Invader statt, bei dem 10.000 Spieler teilnahmen.
Erst, als sich in den 1990er Jahren Online Spiele weiterentwickelten und auch für ein Casino online genutzt wurden, stieg die Popularität um eSports. Das Fundament für die heutigen eSport-Turniere wurde in den folgenden Jahren gelegt. Im Jahr 2008 bildete sich in Südkorea die Internationale eSports-Föderation, die sich seitdem einsetzt, eSports als richtigen Sport anzuerkennen. Die Föderation hat aktuell knapp 50 Mitglieder und angesichts dessen, dass die Teilnehmer bei eSports eigentlich nur am Computer sitzen, könnte eine offizielle Anerkennung als Sport schwer zu erhalten sein. Das möchte man zumindest denken, denn in den USA sind eSports bereits als Sport anerkannt. Es fehlt nur noch die Anerkennung der Internationalen Olympia-Komitees.
Ähnlichkeiten zwischen eSports und Profisport
Augenscheinlich scheinen eSports gar nicht so viel mit herkömmlichem Sport gemein zu haben. Immerhin finden eSports nur am Computer statt, bei herkömmlichem Sport muss sich der Sportler körperlich anstrengen. Dennoch gibt es einige Ähnlichkeiten zwischen den zwei Sportformen:
- eSports lassen es zu, dass Damen und Herren jederzeit unter gleichen Bedingungen teilnehmen können. Die eSport-Teams sind häufig mit Damen und Herren gleichermaßen besetzt.
- Auch für eSports müssen die Profis regelmäßig trainieren, um ihre Fähigkeiten zu verbessern, genau wie in herkömmlichen Sport.
- Spieler bei Sport und eSport sind dazu trainiert, unter dem Druck eines Turniers beste Leistungen hervorzubringen.
Anhand dieser Ähnlichkeiten zeigt sich bereits, dass eSports dem traditionellen Sport eine Nase voraus sind. Außerdem bewegt sich der Trend immer weiter vom Fernseher weg, was sich positiv für eSport-Turniere auswirkt. Sie werden ohnehin vorwiegend nur online live gestreamt und nicht im Fernsehen übertragen.
eSports in Zahlen
Im Jahr 2014 war der eSports-Markt nur etwa 194 Millionen Euro wert. Dieser Wert vervierfachte sich bereits innerhalb von nur vier Jahren. Weltweit schauen sich rund 385 Millionen Menschen eSport-Turniere an, von denen 70 Millionen aus Europa zusehen. Wiederum 100 Millionen eSport-Spieler gibt es.
Hinsichtlich Zuschauerzahlen gibt es bei den einzelnen Turnieren einen ziemlichen Boom zu beobachten. Allein im letzten Jahr verfolgten 5,41 Millionen Zuschauer dauerhaft die Free Fire World Series. Die Championships zu League of Legends erreichten in den Jahren 2019 und 2020 jeweils knapp 4 Millionen Zuschauer. Einzelne Spieler können bei einem eSports-Turnier durchaus mit 3 Millionen Euro nach Hause gehen, was weitaus mehr als das Gehalt für hochkarätige Profisportler ist.
Noch gibt es ein paar Hürden zu meistern
Obschon eSports in ihrer Popularität überraschend schnell gewachsen sind, ist der Bereich für einige Menschen einfach nicht zugänglich. eSports sprechen vornehmlich junge Menschen an oder zumindest nur jene, die in jungen Jahren Videospiele gespielt haben.
Je nachdem, um welches Videospiel es sich handelt, ist es ein komplexes Thema. League of Legends bildet im wahrsten Sinne des Wortes das Herz bei den eSports. Jedoch muss man sich zunächst ausführlich mit dem Spiel befassen, um es zu verstehen. Hier haben eSports gegenüber herkömmlichen Sportarten einen klaren Nachteil. Man könnte einen Stabhochsprung im Fernsehen sehen und weiß sofort, worum es in dem Spiel geht. Dasselbe gilt für Fußball und Basketball.
Des Weiteren werden eSports kaum in den Mainstreammedien erwähnt. In den Nachrichten werden stets aktuelle Ereignisse aus dem Sport bekannt gegeben, während die Turniere und Wettbewerbe live im Fernsehen übertragen werden. eSports werden hingegen nur auf YouTube und Twitch übertragen, was ebenfalls nur einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zugänglich oder bekannt ist.
Allein diese zwei Hürden hindern eSports daran, einen höheren Bekanntheitsgrad zu erreichen als herkömmlicher Sport.
Mehr Möglichkeiten zum Wetten
Trotzdem eSports hier und da im Nachteil sind, bieten sich für eSports beinahe unendlich viele Wettmöglichkeiten. Dies ist der Bereich, in dem eSports den herkömmlichen Sport schon eher in den nächsten Jahren ablösen könnte.
So ziemlich zu jeder Zeit findet irgendwo auf der Welt ein eSports-Turnier statt, das von jedem live angeschaut werden kann. Allein dieser Faktor bietet eine hervorragende Basis für die Zuschauer, eine Wette auf eSports abzuschließen. Der zweite Faktor bietet sich in der Datensammlung in Echtzeit. Jegliche Daten, die sich bei eSports ergeben, werden sofort in Echtzeit übertragen. Daraus ergeben sich Wettmöglichkeiten für Kills, wer die Karte zuerst erobert hat und wer als letzter, wer als Nächstes einen Schlag austeilt und vieles mehr. Diese Wettmöglichkeiten ergeben sich für herkömmliche Sportarten nicht.
Außerdem bieten zahlreiche Wettseiten für eSports Kryptowährungen an. Indem Spieler mit Kryptowährungen wetten können, erhalten sie noch mehr Flexibilität, worauf sie wann eventuell eine Wette abschließen möchten.